Das auf engagierter und z.T. hochflexibler Arbeit beruhende Offenheitsprinzip, bezogen auf die teilhabenden Kinder, ebenso wie auf Material bzw. ästhetische Medien und Themen, entspricht dem Charakter der Einrichtung und den Bedürfnissen der durchaus heterogenen Zielgruppe. Darüber hinaus ist es in besonderer Weise geeignet, einen positiven Beitrag zur motorischen und intellektuellen Entwicklung der Kinder zu leisten.

So hat sich die Werkstatt im Laufe der Zeit zu einer ”Offenen Tonwerkstatt” entwickelt, in der Kinder mit unterschiedlichem sozialen und kulturellen Hintergrund einen Rahmen finden, der es ihnen ermöglicht, sowohl individuell als auch gemeinsam Kreativität und Phantasie zu entfalten. Die Keramikwerkstatt als ”Offene Werkstatt” impliziert eine Fluktuation der teilnehmenden Kinder ‑ d.h. eine eher diskontinuierliche, kindspezifisch sprunghafte Teilhabe bzw. Nutzung des Angebotes.

Das Ziel dieses offenen Werkstattangebotes besteht nicht nur im Erlernen eines fach‑ und sachgerechten Umgangs mit den zur Verfügung stehenden Materialien und Werkzeugen. Vielmehr geht es auch um die Förderung von Phantasie und Ausdruck im Zugriff auf unterschiedliche, ästhetische Medien und Techniken. In diesem Kontext schließt ästhetische Praxis in besonderer Weise die Entwicklung des Wahrnehmungsvermögens aller Sinne ein.

Zentrale Bedeutung als Beitrag zur Entwicklung der Kinder hat in der Werkstattpraxis grundsätzlich das eigenständige und selbstverantwortliche Handeln. So bietet die Werkstatt den Kindern verschiedene Möglichkeiten, nicht nur Etwas, sondern sich selbst auszuprobieren und im Zugriff auf Materialien und Themen Grenzen zu erproben.

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